Femeiche in Erle

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Ekhornsloh 8, 46348 Raesfeld
Sehenswürdigkeit divers

Die Femeiche in Erle gehört zu den ältesten Eichen in Deutschland. Geschichtlichen Übermittlungen nach muss um 800 n. Chr. zur Zeit von Kaiser Karl des Großen schon ein mächtiger Baum gewesen sein. Blitze, Stürme und der Zahn der Zeit haben in den letzen Jahrhunderten dem Baum arg zugesetzt. Der Stamm ist völlig hohl, durchlöchert, schief und wird nur noch durch dicke Stützen und Eisenstangen aufrecht gehalten. Und dennoch wächst die Femeiche Jahr für Jahr weiter und bekommt jedes Jahr im Frühjahr neue Blätter. Ein atemberaubendes Naturdenkmal im südlichen Münsterland.

Geschichte

Geschichtlichen Überlieferungen nach könnte die Eiche bereits 1500 Jahre alt sein. Eine wissenschaftliche Bestimmung des Alters ist aufgrund des Zustands heute nicht mehr möglich, nach neusten Erkenntnissen könnte der Baum aber auch erst 850 Jahre alt sein. Diese Erkenntnis beruht auf dem jährlichen Umfangszuwachs der Femeiche, aber auch mit diesem Alter wäre sie dennoch die älteste Eiche Deutschlands.

Sollte die Eiche bereits 1500 Jahre alt sein, so ist sie ein lebender Zeitgenosse Kaiser Karl des Großen, welcher um 800 n. Chr. regierte. Geschichtlichen Übermittlungen nach sollen die Gebrüder Diepenbrock im Jahr 1441 unter dieser Eiche wegen Schöffenmord verfemt worden sein. Dieses Ereignis gab der Eiche ihren jetzigen Namen. Bis zum Jahr 1589 wurde unter der Eiche für Mörder und Räuber Gericht gehalten.

Im Jahre 1965 behandelte ein Baumpfleger die Femeiche zum ersten Mal. Eine zweite Behandlung erfolgte in den Jahren 1986/87. Die Baumpflege sichert noch heute den Erhalt des Naturdenkmals.

Besichtigung

Die Femeiche befindet sich nahe der Erler Pfarrkirche, neben dem alten Pastorat.

  • Die Femeiche kann jederzeit besichtigt werden.
  • Der Baum kann nur aus der nähe bestaunt werden. Die Femeiche wird durch einen Zaun vor äußeren Einflüssen geschützt.

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Details

Informationen für Radfahrer
Nahe der Femeiche verläuft der Themenradweg Naturpark Hohe Mark Route. Die Tour führt Radfahrer zu weiteren Naturdenkmälern und atemberaubenden naturräumen im gleichnamigen Naturpark im westlichen Münsterland.

Parken
Parkplätze befinden sich an der nahegelegenen Pfarrkirche in Erle.
Anreise
Die Anreise mit dem Auto:
Aus Richtung Hamburg/Bremen kommend: Autobahn A1 in Richtung Münster, Abfahrt Kreuz Münster-Süd. Weiterfahrt auf der A43 Richtung Recklinghausen, Abfahrt Dülmen und der B67 bis zur Abfahrt Bocholt/Raesfeld und der B70 Richtung Raesfeld folgen. Ab Raesfeld über die B224 Richtung Erle fahren.
Aus Richtung Wuppertal kommend: Über die A31 Richtung Gronau/Emden, Abfahrt Schermbeck und links abbiegen. An der nächsten Ampelkreuzung wieder links abbiegen auf die B224 Richtung Raesfeld. Oder über die A43 bis zur Ausfahrt Recklinghausen, dann weiter über die B225 Richtung Dorsten und B224 Richtung Raesfeld.
Aus Richtung Berlin/Hannover bzw. Dortmund/Düsseldorf kommend: Autobahn A2 bis zum Bottroper Kreuz und dann weiter auf die A31 Richtung Gronau/Emden, Abfahrt Schermbeck und links abbiegen. An der nächsten Ampelkreuzung wieder links abbiegen auf die B224 Richtung Raesfeld.
Die Anreise mit Bus und Bahn:
bis Bahnhof Borken (über Essen) und weiter mit der Buslinie R21 nach Erle, Raesfeld.
bis Bahnhof Münster und von dort mit der Buslinie S75 nach Borken. Ab Borken mit der Buslinie R21 nach Erle, Raesfeld.

Eintritt frei
immer geöffnet

Infos einfach aufs Smartphone

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Autor

Münsterland e.V.

Lizenz (Stammdaten)
Münsterland e.V.

Quelle: destination.one

Zuletzt geändert am 12.04.2025

ID: p_100086103