NSG Saukaute

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Wanderweg Trödelsteinpfad, 57299 Burbach

Naturschutzgebiet/Naturdenkmal

Die seit 1981 als Naturschutzgebiet ausgewiesene "Saukaute" -südwestlich von Wahlbach - ist ca 2,2 ha groß und dient zur Erhaltung und Wiederherstellung von stark gefährdeten Wacholderheiden, Borstgrasrasen und naturnahen Bachabschnitten. Es gibt dort neben den Wacholderheiden auch einen kleinen Weiher. Das Naturschutzgebiet Saukaute liegt unmittelbar am Trödelsteinpfad.

Nördlich des Nenkersberges liegt auf einer östlich geneigten Fläche eine Wacholderheide, in der der Wacholder teilweise eine Deckung von gut 25 % der Fläche einnimmt. Der Wacholderbestand hat eine gute Vitalität. Außer dem Wacholder bestimmen noch einzelne Bäume und Sträucher das Bild. Neben vielen vorkommenden Pilz- und Moosarten gedeihen auf den Gehölzen seltene Flechten. Im Osten des Naturschutzgebietes stehen große Buchen, die einen Stammdurchmesser vonbis zu 1,50 m aufweisen. Die im Zentrum des Gebietes vorhandenen gehölzfreien Bereiche werden nicht selten als Grillplatz oder gar zur Abfallentsorgung missbraucht. Im westlichen Teil des Gebietes verlaufen zwei kleine Bäche. Wacholderheiden sind in den vergangenen Jahrzehnten vor allem durch die Aufgabe der Wanderschäferei in ihrem Bestand drastisch zurückgegangen. Sie werden derzeit in der "Roten Liste der Pflanzengesellschaften in Nordrhein-Westfalen" als stark gefährdet (RLP 2) eingestuft. Neben der ökologischen Besonderheit stellen gerade Wacholderheiden ein bedeutsames Dokument historischer Wirtschaftsformen von großer landschaftsästhetischer Wirksamkeit dar. Den noch existierenden Resten gebührt der volle, uneingeschränkte Schutz.

Auswahl der bisher nachgewiesenen gefährdeten oder bemerkenswerten Pflanzenarten:

  • Borstgras Nardus stricta(RL 3/*N)
  • Frauenhaarmoos Polytrichum communeIgel-SeggeCarex echinata(RL 3/*)
  • SumpfveilchenViola palustris(RL 3/*)
  • Torfmoose Sphagnum spec. Wacholder Juniperus communis(RL 3/3)

Auswahl der bisher nachgewiesenen gefährdeten oder bemerkenswerten Tierarten:

Schmetterlinge:

  • Brauner Eichenzipfelfalter Nordmannia ilicis(RL 1/ 2)
  • Dukatenfalter Heodes virgaurea(RL 2/*, §)
  • Großer Eichenzipfelfalter Thecla quercus
  • Wachtelweizen-Scheckenfalter Melithea athalia(RL1/ 2,§)

icon-info Details

Kostenlos

Anreise
Aufgrund seiner sehr guten Verkehrsanbindung an das Autobahn- und Fernstraßennetz ist Burbach an der Grenze zwischen Nordrhein-Westfalen, Hessen und Rheinland-Pfalz gelegene aus allen Richtungen problemlos zu erreichen.
Wenn Sie mit dem PKW anreisen, benutzen Sie folgende Beschreibung:
Autobahn A 45 - Ausfahrt Haiger-Burbach über die L 531 bis Ortsmitte, dann links über den Eicher Weg zum Buchhellertal
Bundesstraße B 54 - Abzweig L 531 oder aus Richtung Rheinland-Pfalz - Abzweig L 723, Ortsmitte Burbach im kleinen Kreisel links bis Einfahrt Eicher Weg, folgen bis zum Buchhellertal.

Parken
Am Wanderparkplatz "Unteres Buchhellertal" stehen ausreichend Parkplätze zur Verfügung - der Rest des Weges muss zu Fuß zurückgelegt werden.

Öffentliche Verkehrsmittel
Wenn Sie mit dem Bus oder der Bahn anreisen, können Sie unter www.zws-online.de eine Fahrplanauskunft erhalten.

immer geöffnet

Infos einfach aufs Smartphone

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Autor

Cornelia Oerter

Organisation

Südliches Siegerland

Lizenz (Stammdaten)
Cornelia Oerter