Museum Ferndorf ▪ in der Roten Schule

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Ferndorfer Straße 62, 57223 Kreuztal
Museum/Ausstellung

Im ältesten Ort des Siegerlandes sind in der ehemaligen Volksschule viele „alte Schätze” ausgestellt, darunter bis zu 9000 Jahre alte Ausgrabungsfunde. Zu sehen sind auch viele historische Fotos, prächtige Möbel aus Ferndorfer Häusern sowie Gebrauchsgegenstände und Erzeugnisse der örtlichen Handwerker der vergangenen drei Jahrhunderte.

Aktuelle Projekte

Im barrierefrei erreichbaren Erdgeschoss wird gerade eine neue Dauerausstellung zur "Wirtschaftsgeschichte im Ferndorftal" konzipiert. Außerdem werden die ebenerdigen Räume umstrukturiert, so dass die Räume künftig multifunktional nutzbar sind und mehr Platz für Sonderausstellungen bieten. Ein ca. 60 qm großer Veranstaltungsraum steht externen Personen, Gruppen und Vereinen für Seminare, Workshops, Treffen etc. zur Verfügung.

 

Dauerauststellung Obergeschoss

Eine „Gute Stube“ und eine „Bauernstube“ geben einen typischen Eindruck vom ländlichen Wohnen im 18. und 19. Jahrhundert, während eine alte Waschküche und ein 50er-Jahre Zimmer die jüngere Wohnkultur zeigen. Eine alte Herdstelle, ein „offenes Feuer mit Hael“, mit gusseisernen Dreifußtöpfen versetzt Besucher in die Zeit um 1700. Aus dieser Zeit stammt auch eine Barocktüre aus dem großen Saal des nassauischen Hofguts Langenau. Verschiedene Kupferstiche, historische Landkarten und gusseiserne Ofenplatten dokumentieren die Geschichte Nassau-Oraniens. In einer Web- und Spinnstube steht ein Webstuhl aus dem Jahr 1740 und auch die Werkstätten weiterer alter Handwerkszünfte sind zu sehen. Das besondere Highlight für Kinder ist ein altes Klassenzimmer mit allerlei historischen Sportgeräten und Kinderspielzeug.

 

Geschichte des Gebäudes

Die sogenannte „Rote Schule“ wurde 1893 an die um 1850 errichtete „Alte Schule“ angebaut. Es handelt sich um ein typisches Schulgebäude der Wilhelminischen Zeit, das in Backstein als Rasterbau mit Mittelrisalit errichtet wurde. Dem Typ entsprechend ist die nach Süden zum Schulhof weisende Trauffront durchfenstert. Die Schmalseiten zeigen dieselbe Gliederung, hier sind die Fenster jedoch als Blendfenster ausgeführt. Die Fassade weist noch manche Spuren von Kriegseinwirkungen auf und gibt Aufschluss über die schweren Zerstörungen, unter denen Ferndorf noch zu Ende des Zweiten Weltkrieges litt. Das Gebäude wurde 1994 in die Baudenkmalliste der Stadt Kreuztal eingetragen.

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Karte

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Details

Der Eintritt ist frei.

Anreise
Vom Zentrum Kreuztals aus fährt man über die B508 östlich in Richtung Hilchenbach bis zum Stadtteil Ferndorf. Unmittelbar nach der Ferndorfer Kirche, die in Fahrtrichtung linksseitig liegt, biegt man an der Ampelanlage nach links in die Kindelsbergstraße ab. Hier geht es ca. 100 m geradeaus bis an eine Ortskreuzung, an der sich 5 Straßen treffen (Gefahrenstelle!). Man biegt hier links in die Ferndorfer Straße ein, wo sich dann unmittelbar linker Hand das Museum mit der Adresse Ferndorfer Straße 62 findet.

Parken
Direkt am Museum.

Öffentliche Verkehrsmittel
Von Kreuztal-Bahnhof fährt man mit der Buslinie R11 Richtung Dahlbruch und Hilchenbach. In Ferndorf-Ortsmitte (Höhe Kirche/Bahnhof Ferndorf) steigt man aus.

Wegen Umbauarbeiten noch bis Oktober 2024 geschlossen.
Das ehrenamtlich tätige Museumsteam trifft sich immer montags von 18 bis 21 Uhr im Museum. Schauen Sie doch mal vorbei!
Geöffnet zu wiederkehrenden Veranstaltungen (Lesungen im Winter, Flohmarkt bzw. Museumsfest im Sommer, Sonderausstellung im Frühjahr) - Termine auf der Homepage des Museums.
Führungen für Gruppen nach Vereinbarung.

Infos einfach aufs Smartphone

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Autor

Katrin Stein

Organisation

Touristikverband Siegen-Wittgenstein e.V.

Lizenz (Stammdaten)
Katrin Stein

Quelle: Katrin Stein destination.one

Organisation: Touristikverband Siegen-Wittgenstein e.V.

Zuletzt geändert am 10.10.2024

ID: p_100093595