Der bequemste Weg nach Hamm führt zweifellos über die Schiene. Das im neobarocken Stil erbaute Bahnhofsgebäude mit seiner lichtdurchfluteten Wartehalle empfängt den Reisenden mit allen Annehmlichkeiten und Service-Einrichtungen eines modernen Hauptbahnhofes.
Der Hammer Hauptbahnhof ist Knotenpunkt für internationale und nationale ICE-Züge und wichtige Achse im Bahnnetz zwischen Ost-West und Nord-Süd. Als IC- und EC-Haltepunkt verfügt Hamm zudem über hervorragende Nahverkehrsverbindungen mit Bus und Bahn in das Ruhrgebiet, das nahe gelegene Münsterland und Sauerland
Der im Jahr 2001 neu gestaltete Willy-Brandt-Platz mit seinem architektonisch interessanten Busbahnhof ist zur "Visitenkarte" der Innenstadt geworden.
Der Hauptbahnhof wurde denkmalgerecht modernisiert und zählt zu den schönsten des Landes. Die von einem Drahtzieher und Bergmann eingefasste Bahnhofsuhr symbolisiert die enge Verbundenheit von Bahn und heimischer Wirtschaft. Zum ersten Mal erhielt ein Bahnhof in Deutschland das Europa-Nostra-Diplom für beispielhafte Restaurierung.
1847 wurde der erste Hammer Bahnhof eröffnet, anschliessend erfolgte ein zügiger Ausbau des Schienenverkehrs.
1860/61 wurde der Bahnhof zentrales Stationsgebäude als Inselbahnhof zwischen den Gleisen, mit wachsender Industrialisierung und zunehmendem Güter- und Personenverkehr Konzentration zum Eisenbahnknotenpunkt.
Ab 1912 völlige Neugestaltung von Gleiskörper, Verschiebe- und Personenbahnhof.
Drahtzieher und Bergmann neben der Bahnhofsuhr stehen als Symbole der Produktivkraft von heimischer Metallindustrie und Zechenansiedlungen vor den alten Stadtgrenzen.
Als grosser Verschiebebahnhof und somit strategisch wichtiger Knotenpunkt wurde dieser im zweiten Weltkrieg vorrangiges Ziel von Luftangriffen. Die Angriffe forderten 1131 Todesopfer und liessen eine zu 80 Prozent zerstörte Stadt zurück.