Vom Badespaß zur gehobenen Gastronomie mit großen Events: Das Parkbad Süd am Rande der Castroper Altstadt lädt zu Kulturgenuss und Gastronomieerlebnis ein, während der benachbarte Stadtgarten als grüne Lunge mitten in der Innenstadt lockt.
Kultur und Gastronomie im Parkbad Süd
Am Rande der Castroper Innenstadt schmückt das Parkbad Süd den Eingang zum Stadtpark. Das ehemalige Freibad kann durch das Engagement des Vereins Hände weg vom Stadtgarten e.V. heute als Veranstaltungsort und Kleinkunstbühne genutzt werden. Eine ansprechende Gastronomie rundet das Freizeiterlebnis auf dem von 2003 bis 2006 restaurierten Gelände ab. Nur einen Katzensprung vom regen Treiben des Stadtlebens laden der Gondelteich, der Spielplatz und die vielfältige Flora und Fauna im benachbarten Stadtgarten außerdem zum Entspannen und Spazierengehen ein.
Denkmalensemble aus Parkbad und Stadtgarten
Noch vor der Anlage des Stadtgartens als typischen Volksgarten der Zeit begann man im Jahr 1925 mit den Bauarbeiten zur Anlage des Freibades. Nur etwa ein Jahr später, am 12. September 1926, wurde das Freibades eingeweiht. Der benachbarte Stadtgarten, angelegt 1931, hat neben seinem hohen Stellenwert als Erholungsgebiet und "grüne Lunge" in der Innenstadt, auch gartenarchitektonische Bedeutung. 1993 schloss das Freibad aus Kostengründen und wurde zwei Jahre später zusammen mit dem gesamten Stadtgarten unter Denkmalschutz gestellt.
Früheres Freizeitvergnügen im Freibad
Die städtische Freibadeanstalt des Parkbad Süd lud 67 Jahre lang in den wärmeren Monaten Jung und Alt zum nassen Vergnügen ein - und bot so der hart arbeitenden Bevölkerung während der Blütezeit der Schwerindustrie im Ruhrgebiet einen wichtigen Ausgleich.
Die Lage des ehemaligen Freibades
Geländeuntersuchungen des Stadtbauamtes in den 1950er Jahren zeigten, dass das Gelände für das Bad günstig geneigt war, vor allem im südlichen Teil. Hier konnte das Badewasser aus dem nahegelegenen Obercastroper Bach genutzt werden. Das Wasser floss auf natürlichem Wege in das Becken und das Abwasser wurde in den Landwehrbach im nördlichen Teil geleitet. Dadurch war eine Beckentiefe von etwa 3 Metern möglich. Die Nutzung des Bachwassers sparte Kosten für Leitungswasser und das Vermeiden von Pumpen für die Wasserbewegung war vorteilhaft. 1972 wurde es ans komfortable kommunale Wasserleitungsnetz angeschlossen. Die Lage des Bades war somit insgesamt ideal, lag es doch nicht weit von der Altstadt und den Stadtteilen Obercastrop und Schwerin entfernt.