Heinrich-Fiederichs-Museum

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Oststraße 47, 48231 Warendorf
Museum/Ausstellung Sehenswürdigkeit divers

Das Heinrich-Friederichs-Museum in Warendorf erinnert mit ausgewählten Exponaten, Bildern und Hinterlassenschaften an den gleichnamigen Bildhauer. Mit nur 32 Jahren im Krieg gefallen, verstarb er als namhafter und vielversprechender freischaffender Künstler, dessen Werke, Talente und Ideen die Künstlerszene nachhaltig prägten. Das Museum hält die kulturellen und ideellen Werte Friederichs lebendig. Trauernd blickt die Künstlerfachschaft auf den Verlust des Mannes aus Warendorf, dessen künstlerische Aussagekraft unter normalen Bedingungen ein enormes Ausmaß genommen hätte.

Die Ausstellung umfasst  eine mehr als 20 Figuren umfassende beeindruckende Weihnachtskrippe aus Holz von westfälischer Art, eine feinsinnige, figurenreiche Brunnengestaltung in einem ehemaligen Privatgarten, Frauenplastiken von ausdrucksstarker Erzählkraft, religiöse Werke, Mappen voller Rötelzeichnungen und Bleistiftskizzen, die mit Feldpostbriefen aus dem Kriege kamen und vieles mehr. 

Das Leben des Künstlers

Der berühmte Bildhauer Heinrich Friederichs wurde 1912 in Warendorf geboren. Das Museum ist gleichzeitig sein Geburtshaus, in welchem seine Familie in dritter Generation eine Schwarzbrotbäckerei betrieb. Friederichs entschied sich gegen das Familienhandwerk und für eine Holzbildhauerlehre bei Friedrich Beyer in Warendorf. Weitere Gesellenjahre in der Firma H. Hanewinkel folgten. In diesem Unternehmen erlernte er die künstlerische Gestaltung von Springbrunnen, Grabsteinen und Denkmälern und figürlichen Darstellungen. Er begann ein Studium in Münster und besuchte die Landeskunstschule, die Kunstakademie Charlottenburg sowie die Kunstakademie Düsseldorf. Der Künstler Ernst Barlach, zu welchem er regen Kontakt pflegte, prägte fortan Friederichs Gestaltung nachhaltig. Als er 1938 nach Warendorf heimkehrte begann eine wahre Schaffensperiode und Friederichs machte sich überregional einen Namen. Er erhielt den Bildhauerpreis "Jung Westfalen" und wurde an namhaften und renommierten Ausstellungen beteiligt. Als er sich weigerte, Mitglied in der NS-Partei zu werden, zog man ihn als Soldat ein. Friederichs fiel am 10. August 1944 in Lettland im Alter von 32 Jahren.  Ihm zu Gedenken gründeten engagierte Warendorfer den Heinrich-Friederichs Förderverein um das Museum. 

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Details

Führungen
Führungen durch das Heinrich-Friedrichs-Museum finden auf Anfrage statt.
Führungen nach Vereinbarung
Tel. 0251 311781
E-Mail: r.friederichs@gmx.de,
Information und Buchungen
Stadt Warendorf, Tourist Information
Tel. 02581 54 54 54
E-Mail: tourismus@warendorf.de
Informationen für Radfahrende
Wer in Warendorf nicht auf dem Pferd unterwegs ist, kommt mit dem Rad am besten vorwärts. Verwinkelte Gassen, eine tolle Lage an der Ems, Fachwerkhäuser, Kopfsteinpflaster und eine romantische Innenstadt locken Besucher auf zwei Rädern durch die wunderschöne Stadt. Das Museum liegt sehr zentral und ist ein lohnenswerter Zwischenstopp. Ist Hilfe von Nöten, stehen die Zweiradhäuser Dahlhues, MTS Bike Star sowie Hartwig-Neehus zur Seite.
Folgende Themenrouten verlaufen durch Warendorf: 100-Schlösser-Route, EmsRadweg, Europaradweg 1, Historische Stadtkerne
Der Einstieg in das circa 4500 Kilometer lange Radwegenetz Münsterland befindet sich im historischen Stadtkern. Wer lieber die Umgebung von Warendorf mit dem Fahrrad erkunden möchte, nutzt das ausgewiesene Radwegenetz. Beliebte Ziele sind Telgte, Sassenberg und Oelde.
Am Bahnhof von Warendorf befindet sich die Radstation mit 330 Stellplätzen.

Eintritt
Der Förderverein des Heinrich-Friedrichs-Museum e.V. freut sich über Spenden.

Anfahrt
Warendorf liegt im östlichen Münsterland, das Heinrich-Friedrichs-Museum befindet sich sehr zentral, südlich der Ems und nahe der Pater-Markötter-Promenade.
Mit dem PKW: Nach Warendorf über die Bundesstraße B64, mit Anschlussstelle zur Autobahn A2. Aus Fahrtrichtung Hannover Ausfahrt Rheda-Wiedenbrück nutzen. Aus Fahrtrichtung Ruhrgebiet Ausfahrt Beckum nutzen. Bundesstraße B475 mit Anschlussstelle in nordwestlicher Richtung an die Autobahn A1.

Über die B64 über Oststraße Richtung Innenstadt, das Museum befindet sich wenige hundert Meter rechts.
Mit der Bahn: Bahnstrecke: Münster - Bielefeld, Regionalbahn 67/71 ("Der Warendorfer")
Mit dem Bus: ab Münster: Schnellbus S20 Richtung Warendorf; ab Ahlen: Schnellbus S35 Richtung Warendorf; ab Rheda-Wiedenbrück: Regiobus 311 Richtung Warendorf
Von Bahnhof Warendorf mit dem Buslinie 311 bis Warendorf Osttor, von dort circa zwei Minuten Fußweg bis zum Museum.
Parkmöglichkeiten
An allen Zufahrtsstraßen zur Innenstadt, wie auch der Oststraße am Museum, befinden sich gebührenpflichtige Parkmöglichkeiten. Die historische Altstadt Warendorfs ist Menschen zu Fuß und auf dem Rad vorenthalten. Das Durchfahren der Innenstadt mit dem Auto ist nicht möglich. Die genaue Lage der Parkmöglichkeiten kann den Informationsschildern im öffentlichen Straßenraum entnommen werden.
Ein großer kostenfreier Parkplatz mit rund 700 Stellflächen befindet sich auf der Linnenwiese am unteren Lohwall. Der Fußweg zum Museum beträgt etwa zwölf Minuten.

Schlechtwetterangebot
für Gruppen
Eintritt frei

(01.01-31.12) Öffnungszeiten
Führungen nach Vereinbarung, Tel. 0251 311781 und E-Mail: r.friederichs@gmx.de

Infos einfach aufs Smartphone

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Autor

Münsterland e.V.

Lizenz (Stammdaten)
Münsterland e.V.

Quelle: destination.one

Zuletzt geändert am 17.02.2025

ID: p_100178583