Der Teilausschnitt des römischen Abwasserkanals wurde von der angrenzenden Kreuzung Unter Goldschmied / Große Budengasse geborgen, als die moderne Kanalisation angelegt wurde und man auf den antiken Abschnitt eines römischen Abwasserkanals stieß. Der oberirdische Ausschnitt verweist auf den noch heute existierenden, unterirdischen Abschnitt von einem der Hauptkanäle aus der Römerzeit, der unter der Straße verläuft.
Die Versorgung mit frischem Wasser aus der Eifel und die entsprechende Rückführung des verschmutzen Wassers in den Rhein bildete eine der elementarsten Grundlagen zur Entwicklung und zum Erhalt einer sauberen und damit lebenswerten Stadt. Die Aufrechterhaltung des Systems konnte im Mittelalter nicht mehr bewältigt werden, wodurch die Städte verschmutzten und die Qualität des Trinkwassers massiv litt. Erst im 19. Jahrhundert wurden in Europa wieder Kanalisationen angelegt und somit auf das Erbe der Römer zurückgegriffen. Heute wäre eine moderne Stadt ohne Wasser- und Abwassersystem undenkbar.