Über 500 Jahre alter Wallfahrtsort rund um die Kirche Mariä Heimsuchung mitten in der Natur, mit kleinem Pilgerhaus und einem Labyrinth.
Der jahrhundertealte Marienwallfahrtsort mit seinem spätmittelalterlichen Gnadenbild, einer ausdrucksvollen Pieta, gab früh dieser Gegend und der Altgemeinde seinen Namen. Wer die Hauptstraße verlässt und den Besuch der Kirche "Unser lieben Frauen auf dem Berge" in seine Zeitpläne einbezieht, wird auf vielerlei Weise merkwürdig belohnt.
Während das strebepfeilerbewehrte kräftige nachgotische Bauwerk, das gewissermaßen aus dem Boden gewachsen scheint, äußerlich durch seine Schlichtheit so gar nicht besonders beeindruckt, wird der Eintretende vor einem ungeahnten Anblick im Kircheninnern sprachlos verharren.
Die sauerländische Künstlerfamilie Sasse (aus Attendorn) hat durch die geistige Vorgabe des damaligen Pfarrers Paulus Leyemann (1693-1745) dem Kirchensaal den barocken Glanz und Ausdruck verliehen, der der Würde und den Ansprüchen einer Wallfahrtskirche, eben der Nachbildung des himmlischen Jerusalem, völlig entspricht.
Hier hatte einst auch der Arme Zutritt. Hier schaute er in einen vorweggenommenen Himmel, der ihm letztlich Gerechtigkeit und göttlichen Reichtum versprechen und garantieren wollte.