Marcus Krips - Haltestelle Barbarossaplatz

Einen Schönheitspreis wird der Kölner Barbarossaplatz sicherlich nie gewinnen. Die Platzfläche ist vor allem ein Verkehrsknotenpunkt und daher vom hier zusammenlaufenden Straßen- und Schienennetz geprägt, wichtig aber im gängigen ästhetischen Sinne nicht ansehnlich.

Da hilft es, dass der Kölner Künstler Marcus Krips das Wartungshaus zwischen den Bahnschienen in der Platzmitte gestaltet hat. Die farbenfrohe Ausarbeitung ist ganz im Stil des Künstlers, vor allem die Figuren aber sind das Markenzeichen des Künstlers. Diese sind seit den 80er-Jahren Bestandteil des Oeuvres von Marcus Krips und genießen daher einen hohen Bekanntheitsgrad und Wiedererkennungswert, vor allem in Köln und dessen Stadtbild.

An dieser Stelle können wir annehmen, dass eine Hommage an die Menschen dargestellt ist, die dem Platz Leben einhauchen. Gesichtsausdrücke in all ihren Facetten sind in minimalistischem Street Art / Graffiti Stil dargestellt und die unterschiedlichen Emotionen sichtbar, welche auf dem belebten Platz zusammentreffen. Mag der Platz noch so schäbig aussehen, die Menschen und das Wartungshaus sind es nicht.