Pfälzersiedlung Neulouisendorf

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Neulouisendorfer Straße, 47546 Kalkar

Sehenswürdigkeit divers Historische Stätte

Neulouisendorf entstand im Rahmen von mehreren Auswanderungswellen protestantischer Pfälzer aus ihrer Heimat im Hunsrück nach 1827.

 

Der Kalkarer Stadtteil Neulouisendorf - eine Pfälzer-Siedlung - entstand nach 1827 auf dem saale-eiszeitlichen niederrheinischen Höhenzug westlich des landschaftsbildprägenden Monrebergs. Neulouisendorf mit rund 300 Einwohnern ist von der Landwirtschaft geprägt. Einzelhöfe mit Obstgärten und kleineren Grünlandbereichen inmitten weitläufiger Ackerflächen bestimmen das Bild.

Bevor die Pfälzer kamen, nutzten die Bürger von Kalkar diese Hochfläche als Allmende (Gemeindegut) – schlugen Holz und trieben Schweine zur Eichelmast in den Wald. Infolge dieser Nutzungen entwickelten sich aus dem geschlossenen Wald allmählich offene Heideflächen. Sie wurden Schafweiden für die Tuchmacherstädte Kalkar und Goch.
Im Rahmen mehrerer Auswanderungswellen protestantischer Pfälzer ab den 40er Jahren des 18. Jahrhunderts entstanden zunächst die Dörfer Pfalzdorf und Louisendorf auf der großen Gocher Heide.
König Friedrich Wilhelms III leitete 1827 die Gründung des dritten niederrhein-pfälzischen Kolonistendorfes Neulouisendorf ein. Damals waren dort 150 Siedlerstellen vorgesehen. Die neugotische Kirche konnte 1898 eingeweiht werden.

 

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Pfälzersiedlung Neulouisendorf

Neulouisendorfer Straße, 47546 Kalkar
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Autor

Karin Max

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