Schmalspurbahn-Schienen-Feldbahn

Ehemaliger Transportweg entlag der Schwalm

Im Gegensatz zu den Brüggener Werken verfügten die drei Ziegeleien jenseits der Schwalm über keinen Eisenbahnanschluss. Es gab verschiedene Pläne, die Laarer Falzziegelfabrik, die Niederkrüchtener Falzziegelfabrik und die Dampfziegelei zu Elmpt entweder an die Kleinbahn nach Kaldenkirchen oder den Bahnhof Brüggen oder aber mit einer Erkelenzer Kreisbahn ans Schienennetz anzuschließen. Da diese Pläne aber nicht umgesetzt wurden, wollten sich die drei Ziegelwerke auf Elmpter und Niederkrüchtener Gemeindegebiet ab 1910 mit einer Schmalspurbahn behelfen, deren Genehmigung sich aber verzögerte. Die Firmen mussten weiter mit Pferdewagen ihre Dachziegel zum Brüggener Bahnhof bringen. Endlich gebaut wurde die Schmalspurbahn dann erst 1926. Ihre Schienen sind auf dem hier noch sichtbaren Damm entlang der Flussaue zu finden. Auf einer Spurweite von nur 60 Zentimetern wurde Kohle als Brennmaterial zu den Ziegeleien transportiert, auf dem Rückweg brachte die Bahn fertige Dachziegel zum Brüggener Bahnhof. Als der Güter- und Materialtransport in den 1960er Jahren mehr und mehr auf die Straße verlagert wurde, gaben die drei Ziegelwerke ihre Feldbahn auf.