ehemalige Klosterkirche, St. Nikolaus
Bereits vor dem Bau der Klosterkirche existierte auf dem Gelände eine, dem heiligen Nikolaus geweihte Kapelle. Der Spitalheilige Nikolaus ist unter anderem auch Patron der Pilger, Schiffer und Reisenden. Als die Kreuzherren ab 1480 ihre Klosterkirche in der Tradition der Bettelordenskirchen bauten, übernahmen sie den heiligen Nikolaus als deren Schutzpatron. 1751 brannte die ursprünglich gotische Klosterkirche aus. 1756 konnte sie als barocke Saalkirche wieder genutzt werden. Beim Wiederaufbau tauschte man die Standorte von Hochaltar und Orgel aus. 1967 wurde die Klosterkirche nach Westen erweitert, ein neuer Chorraum angebaut, der ehemalige Kapitelsaal des Klosters als Seitenschiff, der heutigen Oebeler Kapelle, mit einbezogen. Das Ensemble der Altäre entstand um 1756 für die wiederaufgebaute Kirche. Die bis zum Jahr 1604 rückverfolgbare Orgel wurde nach dem Brand von 1751 in heutiger Form und mit barocker Disposition wiederhergestellt.