Der Zollturm (auch Pulverturm genannt) wurde 1292/1298 zusammen mit der Stadtmauer und der ehemaligen kurkölnischen Burganlage erbaut.
In unmittelbarer Nähe zum Rhein diente der 1292 / 1298 erbaute Zoll- und Wehrturm zur Überwachung des Schiffsverkehrs auf dem Rhein, als Munitionslager und Gefängnis. Rheinberg entwickelte sich Ende des 16. Jh. zu einer bedeutenden Festungsstadt. 1598 und 1636 wurde der ursprünglich 23 m hohe Zollturm zerstört. Die jetzige Höhe beträgt ca. 6 m. 1668 bahnte sich der Rheinstrom nordöstlich von Rheinberg dann ein zusätzliches Strombett. Während der preußischen Besetzung von 1704 bis 1715 verlor die Stadt durch die Zerstörung der Festung und der Stilllegung des älteren Rheinarms - verbunden mit der Verlegung des Zolls auf preußisches Gebiet - an militärischer Bedeutung und wirtschaftlicher Bedeutung.
In direkter Nähe zum Pulverturm befindet sich heute ein schöner Spielplatz mit Sitzmöglichkeiten. Außerdem dient das weitläufige Areal um den ehemaligen Zollturm als tolle Kulisse für das zum Beispiel jährlich stattfindende beliebte MAP-Festival.