Die Magdalenenkirche aus dem Jahr 1425 prägt das Stadtbild Sonsbecks. Nach Kriegszerstörungen wurde sie aufwendig restauriert. Der Kalvarienberg von 1483 ist ihr beeindruckendstes Kunstwerk.
Mit dem Bau der Stadtkirche in Sonsbeck wurde um 1425 begonnen. Der 1431 fertiggestellte Bau umfasste zunächst den Turm, das Langhaus und eine kleine Choranlage. Diese Kirche übernahm die Funktion der Pfarrkirche von der Katharinenkirche, die 1203 Pfarrkirche geworden war.
Im Jahre 1517 erfolgte der große Chorbau, der das Mittelschiff der Kirche überragte. Weitere Umbauten fanden im 19. Jahrhundert statt, als die Kirche der basilikalen Form angepasst wurde.
In der Endphase des Zweiten Weltkrieges erlitt auch die Pfarrkirche in den Tagen vom 22. bis 27. Februar 1945 schwerste Schäden. Die Gewölbe des Mittelschiffs und Teile der Seitenschiffe wurden zerstört, alle Fenster und große Teile des Maßwerks vernichtet. Der Turm erlitt erhebliche Schäden am Mauerwerk, und der Turmhelm stürzte am 28. Dezember 1945 ein.
Umfangreiche Renovierungsarbeiten lassen den 39,60 Meter langen und 23 Meter breiten gotischen Backsteinbau der Magdalenenkirche heute wieder in vollem Glanz erscheinen.
Neben vielen Skulpturen und dem vergoldeten Hochaltar ist besonders der eindrucksvolle Kalvarienberg zu erwähnen. Ursprünglich stand er als Friedhofskreuz auf dem die Kirche umgebenden Friedhof. Die mächtige Sandsteingruppe aus dem Jahr 1483 ist 4,60 Meter hoch und 2,32 Meter breit. Auf den Stufen vor dem Kreuz sitzt der Heiland mit gefesselten Händen und Dornenkrone in Lebensgröße. Im Volksmund wurde das Bildwerk „Onsen lieven Heer op den kalden steen“ genannt.