Siebengebirge - Geowanderung: Hölle

leicht
3,8 km
1:05 h
131 m
131 m
192 m
62 m
regionaler Wanderweg
Beste Jahreszeit
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dez
Startpunkt

Talstation der Drachenfelsbahn

Als Aufgang zum Drachenfels hat das Nachtigallental eine besondere Bedeutung. Neben dem Eselsweg und Kutschenweg, dient das Tal zum romantischen Wander-Aufstieg zum Drachenfels.

Die große Hölle, ein Gebiet zwischen Nachtigallental und Wintermühlenhof, wird von einem Wanderweg durchzogen, der früher zur Abfuhr von Gesteinen diente. Heute bildet dieser Weg einen bis zu 20 Meter tiefen Einschnitt in das Tuffgestein, ein sogenannter Höllentuff, und entstand wahrscheinlich durch eine größere Spalte im Gestein, die ausgewaschen und durch Nutzung immer tiefer in das Gestein eingetreten wurde. Diese Tuffschicht hat im zentralen Siebengebirge eine Mächtigkeit von bis zu 100 Metern und stellt eine Besonderheit dar. Im Nachtigallental lagern die Tuffe, wahrscheinlich nahe einer früheren Auswurfstelle, unmittelbar auf dem devonischen Grundgebirge. Das Siebengebirge war damals von dicken, noch wenig verfestigten Schichten aus Ablagerungen unterschiedlicher Vulkanausbrüche bedeckt. Bei heftigen Regengüssen entstanden Schlammströme, die sich hangwärts auf die tertiären Sande und Kiese wälzten. Dabei nahmen sie weitere Gesteinsbrocken aus dem Untergrund auf. Im Laufe der Zeit verfestigten sich die Schlammströme zum Höllentuff, einem lockeren Gestein, das im Nachtigallental zu sehen ist. Dieser Tuff war kommerziell nicht verwertbar, im Gegensatz zum hellen, quarztrachytischen Normaltuff, wie er z.B. im Gebiet der Ofenkaulen vorkommt, der feiner körnig ist.

icon-pin
Karte

Siebengebirge - Geowanderung: Hölle

53639 Königswinter
icon-info
Details

Wir starten unsere Wanderung an der Talstation der Drachenfelsbahn und folgen der Winzerstraße in Richtung Nachtigallental. Dort gehen wir am Eingang zum Nachtigallental nach links in die Hölle.

Schloss Drachenburg, Nibelungenhalle, Willi-Ostermann-Denkmal, Dechendenkmal mit Blick auf Schloss Drachenburg, Tuffsteinhöhlen am Wanderweg, Zahnradbahn zum Drachenfels

A3 Abfahrt Siebengebirge, dann bis Königswinter-Zentrum (am Rhein) und Beschilderung "Drachenfels" folgen; A59 und B42 Abfahrt Rhöndorf: Beschilderung "Drachenfels" folgen

Parkplätze in der Altstadt von Königswinter, Drachenbrücke und Palastweiher

DB RE8, RB27 bis „Königswinter Hauptbahnhof“ oder Straßenbahnlinie 66 bis „Königswinter Fähre/SEALIFE“, Fußweg ca. 10 Minuten zum Startpunkt, Fahrplanauskunft unter: www.vrsinfo.de

Wanderfibel der Tourismus Siebengebirge GmbH; 6. Auflage 2019; erhältlich in vielen regionalen Buchhandlungen und den Tourist Informationen Königswinter und Unkel

Wanderkarte Naturpark Siebengebirge, Maßstab 1:25.000; mr-kartographie

Infostelle: Siebengebirgsmuseum, Kellerstraße 16, 53639 Königswinter-Altstadt, Fon: 02223.3703, www.siebengebirgsmuseum.de

Talstation der Drachenfelsbahn

Kulturell interessant

Infos einfach aufs Smartphone

Scanne dafür den QR-Code mit Deinem Smartphone ab oder tippe diesen Link in den Browser:
Bewertungen
Panorama
Kondition
Höhenprofil
Autor

Tourismus Siebengebirge GmbH

Organisation

Rhein-Sieg Tourismus

Lizenz (Stammdaten)
Tourismus Siebengebirge GmbH

Quelle: Tourismus Siebengebirge GmbH destination.one

Organisation: Rhein-Sieg Tourismus

Zuletzt geändert am 23.04.2025

ID: t_100274799