Vitalwanderweg 2 - Myhler Schweiz, Wassenberg

medium
4,5 km
1:10 h
43 m
36 m
91 m
49 m
Rund-Tour
regionaler Wanderweg regionale Radtour
Beste Jahreszeit
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dez
Startpunkt

Naturpark-Tor Wassenberg, Pontorsonplatz, 41849 Wassenberg

Zielpunkt

Naturpark-Tor Wassenberg, Pontorsonplatz, 41849 Wassenberg

Die Terrainkur der Vitalwanderwege ist eine besondere Form der Bewegungstherapie mittels individuell dosiertem Gehen und unterschiedliche Reize zu Höhe, Klima und Topografie bietet.

Das Vitalwanderwegenetz der Stadt Wassenberg besteht aus vier aufeinander aufbauenden Routen rund um das idyllische Zentrum.

Der Vitalwanderweg 2 ist ein rund 4,5 km langer beschilderter (V2-Myhler Schweiz, hellgrüner Balken am oberen Rand) Rundweg mit wenigen Anstiegen durch Teile Wassenbergs, den Wald auf der nordwestlichen Seite der Myhler Schweiz und dem Judenbruch. Dieser Weg wurde bioklimatisch und belastungsphysiologisch bewertet. 

Am Start- und Zielpunkt des Weges erhalten Sie im Naturpark-Tor Wassenberg einen Flyer mit Informationen zum Vitalwanderwegenetz und Terrainkurwandern (Öffnungszeiten: dienstags bis sonntags, 10:00 bis 16:00 Uhr).

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Karte

Vitalwanderweg 2 - Myhler Schweiz, Wassenberg

Pontorsonallee, 41849 Wassenberg
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Details

Die Strecke ist durchgängig mit einem Wegelogo (V2-Myhler Schweiz, hellgrüner Balken am oberen Rand) markiert, hat eine Länge von ca. 4,5 km und ist in beiden Richtungen begehbar. Vom Naturpark-Tor aus ist der Weg hier im Uhrzeigersinn beschrieben.
Sie wandern vom Startort leicht bergauf auf der linken Seite des Judenbruchs, parallel zum Gasthausbach, einem kleinen Wasserlauf, der mehrere Teiche rechts des Weges speist.
(Das Bruch war bis ins 19. Jh. ein sumpfiges Ödland. Von 1870 bis 1890 wurde das Gebiet vom damaligen Besitzer der Burg Wassenberg, Oskar von Forckenbeck und seinen Helfern zu einem für alle frei zugänglichen Park umgestaltet. Wege wurden angelegt, die Teiche neu gestaltet und kleine Brücken führten über den Bach. Neben den typischen Bäumen des Bruchwaldes pflanzte man eine Vielzahl von nicht heimischen Gehölzen. An den Teichen und Wegen wurden für Spaziergänger Bänke aufgestellt. Das einstige Sumpfgebiet verwandelte sich in einen Ort für Erholungssuchende.
1908 wurde mitten im Wald das Kloster der Vinzentinerinnen errichtet. Die Ordensschwestern wirkten segensreich in der Suchtbehandlung und Krankenpflege. Während des Zweiten Weltkrieges diente das Kloster als Lazarett, in der Nachkriegszeit als Krankenhaus und Entbindungsstation. Leider musste das Kloster 1977 zum Leidwesen vieler Wassenberger wegen erheblicher Bergschäden abgerissen werden.
1927 wurde der Park an einen Holzhändler verkauft, der ihn zum Teil rodete. Zehn Jahre später kaufte ihn die Stadt Wassenberg. Vor allem ab der Jahrtausendwende wurde der Park gründlich gepflegt und umfangreiche Renaturierungsmaßnahmen werten ihn zu einem herrlichen Naherholungs- und Naturgebiet auf.)
Am Ende des Weges bergauf, wenden Sie sich nach rechts und erreichen bald ein Freigehege mit Dammwild. Geradeaus daran vorbei führt Sie ein kleiner Weg eine leichte Steigung hinauf, später zwischen Feldern hindurch zur Klosterstraße. Diese queren Sie, wenden sich nach links und sofort wieder nach rechts in den Wald/Waldrand hinein. Der Weg macht etwas später eine Linkskurve und biegt dann wieder nach rechts.
In der Nähe des Sportplatzes am Ortsrand von Myhl geht es wieder nach rechts durch den Wald. Den Schildern folgend erreichen Sie nach rund 1,4 Kilometern die ehemalige Gaststätte „Tante Lucie“.
( „Tante Lucie” existierte bereits im 19. Jahrhundert. Damals standen hier in unmittelbarer Nähe der Gaststätte zwölf Brennöfen, in denen vor allem Dachziegel gebrannt wurden. Heute (Anfang 2024) ist dieses beliebte Ausflugslokal leider geschlossen).
Geradeaus vorbei an den Gebäuden kommen Sie erneut zur „Klosterstraße“, wenden sich nach rechts und nehmen den nächsten Weg links hinein in das Judenbruch. Linker Hand (Abstecher ca. 100 m) liegt versteckt hinter Bäumen die flügellose Wingertsmühle. Sie steht auf dem sogenannten „Galgenberg“. Um 1500 verfügte das Amt Wassenberg über fünf Dingstühle (Gerichte). Der Wassenberger Dingstuhl war ein sog. Hauptgericht, das auch Todesurteile vollstrecken konnte. Auf der Anhöhe standen damals mehrere Galgen.
Sie folgen Sie der Beschilderung V2, passieren Tennisplätze und erreichen den Weg „Am Wingertsberg“. Nach rechts geht es leicht bergab zur „Parkstraße“, in die Sie nach links einbiegen. Sie erreichen den Gondelweiher, nehmen den Weg nach rechts entlang der linken Teichseite.
(Ursprünglich waren an dieser Stelle vor der Stadtmauer ein Wassergraben und die Bleiche. 1927 eröffnete man hier das erste Freibad der Region. Der Gondelweiher wurde für Kahnfahrten genutzt. Zur Parkanlage vor dem Schwimmbad gehörte der heute noch erhaltene Rosengarten. Das alte Schwimmmeisterhaus ist heute ein Restaurant.)
Eine kleine Brücke leitet Sie zu einem Abschnitt der mittelalterlichen Stadtmauer mit Wehrturm. Linker Hand – hinter der Mauer liegt „Küsters Garten“. Er ist benannt nach einer Arztfamilie, die hier botanische Raritäten anpflanzte. Heute sind dort unter anderem ein Mammutbaum, ein Gingkobaum, ein Geweihbaum und ein Wassenberger Sämling (Pfirsichbaum) zu sehen. Der Weg führt nun nach links - leicht bergauf - in einen kleinen Park.
Vor sich können Sie die Skulptur „Wild Relatives, 2013“ von Tony Cragg sehen. Der Turner-Preisträger gilt als einer der weltweit führenden Künstler mit mehrfacher Beteiligung an der Documenta und der Bienale.
Kurz bevor Sie die Skulptur erreichen, wenden Sie sich wieder nach rechts, queren die Straße „Am Wehrturm“ und gehen durch das „Fischergässchen“ zur „Pontorsonallee“. Hier nach links und sofort rechts am Calisthenics-Park vorbei.
(Die neue, sportive Anlage können Bürgerinnen und Bürger, Vereine, Schulen und Kindergärten unterschiedlichen Zwecke ganztägig nutzen. Die Entwicklung und der Aufbau des Bewegungsangebotes erfolgt nach den neuesten sportwissenschaftlichen Erkenntnissen für ein Ganzkörpertraining ohne großen technischen Aufwand. Dabei handelt es sich um turnerische Kraft- und Körperübungen, die mit dem eigenen Körpergewicht und teilweise mit Zusatzgewichten ausgeübt werden können.)
Kurz hinter dem Calisthenics-Park wenden Sie sich an der nächsten Wegekreuzung ganz nach rechts und erreichen nach wenigen Metern den Ausgangspunkt Ihrer Terrainkurwanderung, das Naturpark-Tor am Pontorsonplatz.

"Hören" Sie auf Ihren Körper und nehmen unterwegs Rücksicht auf sich und andere.

Mit ein wenig Wasser und den Wetterbedingungen angepasster Kleidung sind Sie bestens ausgerüstet für diese Tour.

Besuchen Sie das Zentrum Wassenbergs mit Relikten aus dem Mittelalter und machen eine kleine Rast am Gondelweiher.

Erreichbar über die B221.

Kostenlose Parkmöglichkeit am Naturpark-Tor auf dem Ponterson-Platz (Navi: Pontorsonallee 16, 41849 Wassenberg).

In unmittelbarer Nähe, an der Kirchstraße vor dem Wehrturm, befindet sich die nächstgelegene Bushaltestelle. Der Busbahnhof Wassenberg ist 900 Meter entfernt und fußläufig in ca. 10 Minuten zu erreichen. Er wird von folgenden Buslinien angefahren: SB1, sowie Linien 404, 405, 409, 413 495 (Stand: 2019, Flyer Naturpark-Tor Wassenberg).

Einen Flyer zu den 4 Vitalwanderwegen der Stadt Wassenberg erhalten Sie im Naturpark-Tor.

Naturpark-Tor Wassenberg, Pontorsonplatz, 41849 Wassenberg

Naturpark-Tor Wassenberg, Pontorsonplatz, 41849 Wassenberg

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Autor

Anita Reinbold

Organisation

Niederrhein Tourismus GmbH

Lizenz (Stammdaten)
Anita Reinbold

Quelle: Anita Reinbold destination.one

Organisation: Niederrhein Tourismus GmbH

Zuletzt geändert am 05.03.2025

ID: t_100298911