Das Duisburger Lehmbruck Museum zeichnet sich durch eine einzigartige Sammlung moderner Skulptur aus. Der Fokus liegt dabei auf Schlüsselwerken Wilhelm Lehmbrucks.
Es ist die Nachfolge-Institution des Kunstmuseum Duisburg, das 1924 an einem anderen Standort gegründet wurde. Während des Nazi-Regimes verlor das Kunstmuseum rund 100 Werke, darunter Arbeiten aus Lehmbrucks wichtigster Schaffensphase (1910–1918). Der heutige Museumsbau wurde 1958 von Lehmbrucks Sohn Manfred entworfen. 1964 eröffnete das Museum mit dem Lehmbruck-Flügel und der Glashalle. 1987 kam ein Erweiterungsbau dazu. 2009 konnte das Lehmbruck Museum den umfangreichen Nachlass des Bildhauers erwerben: 33 Skulpturen, 18 Gemälde, 11 Pastelle, 819 Zeichnungen und 260 Druckgrafiken.
Im Lehmbruck Museum reihen sich Kunstwerke aus aller Welt aneinander
Im Lehmbruck Museum habt Ihr regelmäßig die Möglichkeit, der figurativen Kunst etwa von Constantin Brâncuşi, Pablo Picasso oder Alberto Giacometti, und im Gegensatz dazu abstrakten Werken aus Europa und den USA von Ulrich Rückriem oder Richard Artschwager zu begegnen. Falls Euch der erweiterte Skulpturbegriff interessiert, seid Ihr auch dafür im Lehmbruck Museum Duisburg an der richtigen Adresse: Das Museum widmet sich in wechselnden Ausstellungen immer wieder der Frage, was Skulptur heute sein kann.
Skulpturenhof und angrenzender Park lädt zum Entdecken von Großplastiken ein
Das Lehmbruck Museum in Duisburg wird vom etwa sieben Hektar großen Immanuel-Kant-Park umgeben: Der Museumsbau und der angrenzende Skulpturenhof, der in den öffentlichen Park übergeht, liegen mitten im Stadtzentrum von Duisburg. Im Hof und Park könnt Ihr tolle Skulpturen umsonst und draußen erleben: Mehr als 40 Großplastiken bedeutender Bildhauerinnen und Bildhauer aus aller Welt – von Henry Moore über Meret Oppenheim bis hin zu Richard Serra – sind dort unter dem Leitspruch „Kunst ist für alle da“ dauerhaft ausgestellt.